Abfälle, die nicht weiter verwertet werden können, müssen so behandelt werden, dass sie bei ihrer Ablagerung in einer Deponie keine Umweltschäden auslösen können. Ein Abfall wird, je nach seiner Zusammensetzung und Schadstoff-konzentration, in einem der fünf Deponietypen (A, B, C, D, E) abgelagert. Die Kriterien für die Zuordnung und Deponierfähigkeit der abzulagernden Abfälle sind in der Abfallverordnung (VVEA) definiert.
Deponie des Typs A
In Deponien und in Kompartimenten des Typs A darf nur sauberes Aushub- und Ausbruchmaterial gelagert werden. Sauber im Sinne, dass diese Materialien durch keinerlei menschliche Tätigkeiten verschmutzt wurden. Dieser Deponietyp erfordert einen wesentlich geringeren Überwachungsaufwand als andere Deponietypen, deshalb sind solche Deponien wesentlich kostengünstiger.
Deponie des Typs B
In Deponien des Typs B dürfen nur gesteinsähnliche, schadstoffarme Materialien eingelagert werden, die beim Auswaschen mit Wasser kaum Schadstoffe abgeben. Bei den Abfällen, die hauptsächlich in diesem Deponietyp abgelagert werden, handelt es sich meist um mineralische Bauabfälle, die nicht weiter verwertet werden können.
Deponie des Typs C
Dieser Deponietyp ist für schwermetallreiche Materialien mit bekannter Zusammensetzung und mit nur geringen organischen Anteilen bestimmt, die weder Gase noch leicht wasserlösliche Stoffe abgeben. Typische Abfälle für diese Art Deponie sind Rückstände aus der Rauchgasreinigung von thermischen Abfallverwertungsanlagen. Der Abfall-Abgeber muss mittels Eluattests nachweisen, dass die Schwermetalle schwer wasserlöslich sind und langfristig keine Umweltbelastungen durch das Auswaschen der Schadstoffe auslösen können. Für den Standort und die Ausführung sowie für die Sickerwasserbehandlung einer solchen Reststoffdeponie gelten wesentlich höhere Anforderungen als für den Deponietyp B.
Deponie des Typs D
Dieser Deponietyp ist hauptsächlich für die Endlagerung von Schlacke aus der thermischen Verwertung von Siedlungsabfällen bestimmt. Der in der Schlacke enthaltene Eisenschrott sowie die Nicht-Eisen-Metalle (Aluminium, Kupfer, …) müssen vor der Deponierung abgetrennt werden. Aschen aus der thermischen Behandlung von Holz können auch in Deponien des Typs D abgelagert werden.
Deponie des Typs E
Im Deponietyp E dürfen Abfälle endgelagert werden, die bis zu 5 % organischen Kohlenstoff enthalten, zu viel für die Lagerung in den anderen Deponietypen, aber nicht genug um thermisch verwertet werden zu können. Da bei solchen Abfällen noch mit chemischen und biologischen Prozessen zu rechnen ist, sind die Anforderung an diesen Deponietyp besonders streng. Standort und Ausführung, Abgas- und Sickerwasserüberwachung sind strikt reglementiert.
Anlage Standort Website
Boécourt Delémont www.seod.ch
Buchserberg Buchs (SG) www.vfa-buchs.ch
Burgauerfeld Flawil www.zab.ch
Cazis-Unterrealta Cazis www.avm-gr.ch
Cholwald Ennetmoos www.cholwald.ch
Chrüzlen Oetwil am See www.wiedag.ch
Décharge bioactive de Châtillon Hauterive www.ville-fribourg.ch
Eielen Attinghausen www.zaku.ch
Elbisgraben Liestal www.baselland.ch
Gravière des Tuileries Grandson www.candlandi.com
Gummersloch Köniz www.koeniz.ch
Häuli Lufingen www.dhz.ch
Hinterm Chestel Liesberg www.kelsag.ch
ISDS Oulens Eclépens www.cridec.ch
Kehlhof Berg (TG) www.kvatg.ch
Kölliken Kölliken www.smdk.ch
Laufengraben Krauchthal www.kewu.ch
Pflumm Gächligen www.abfall-sh.ch
Plaun Grond Rueun www.regiun-surselva.ch
Riet Winterthur www.stadt.winterthur.ch
Ronde Sagne Tavannes www.celtor.ch
Rothacker Buchs (AG) www.transport-ag-aarau.ch
Sass Grand Bever www.regio-maloja.ch
Seckenberg Frick www.kellerbauing.ch
Tännlimoos Baar www.juramaterials.ch
Teuftal Frauenkappelen www.teuftal.ch
Tüfentobel St. Gallen www.stadt.sg.ch
Türliacher Jaberg www.avag.ch
Valle della Motta Coldrerio www.aziendarifiuti.ch