2.2 Thermisch verwertete Abfallmenge nach Anlagen

Die in jeder der 30 KVA thermisch verwerteten Abfallmengen in den Jahren 2010 und 2018 sind in der Abbildung 5 dargestellt.

Abbildung 2.5: Thermisch verwertete Abfallmenge pro Anlage in Tonnen, Vergleich 2010 und 2018.

Die obige Graphik bringt die grosse Heterogenität des Anlagenparks zum Ausdruck: Die kleinste Anlage in Horgen (ZH_3) hat in etwa 7 Mal weniger Kapazität als die grösste in Perlen (LU_2).

Die anlagespezifischen Änderungen bezüglich verwertete Abfallmenge sind in der Abbildung 2.6 ersichtlich.

  • Thun (BE_3): Die KVA Thun hat den Abstand zwischen Revisionen auf 18 statt 12 Monate verlängert. Demnach wurde 2018 keine Revision durchgeführt. Die nächste Revision, mit dreiwöchigen Betriebsunterbruch, ist im Frühjahr 2019 geplant.

  • Basel (BS_1): Die KVA Basel hat 2017 eine geplanten Grossrevision durchgeführt. Eine von zwei Ofenlinien stand fünf Wochen lang still. Eine solche Betriebsunterbrechung war 2018 nicht nötig, was die Zunahme der verwerteten Menge gegenüber 2017 erklärt.

  • Perlen (LU_2): Die neue Anlage Renergia in Perlen wurde 2015 in Betrieb genommen. Das tatsächliche Leistungspotential der Anlage ist offenbar nicht erreicht. Ausserdem hat die Abfallmenge im Einzugsgebiet der Renergia gemäss Angaben des Betreibers weiterhin zugenommen.

  • Colombier (NE_1): Eine Ofenlinie wurde total umgebaut und stand 2017 still. Sie wurde 2018 wieder auf Volllast betrieben.

Die weiteren Zu- und Abnahmen sind als normale Schwankungen zu betrachten.

Thermisch verwertete Abfallmenge pro Anlage, Änderungen gegenüber 2017 in Tonnen. Blau: Zunahme. Rot: Abnahme. Grün: Summe CH 2017 (links) und 2018 (rechts).

Abbildung 2.6: Thermisch verwertete Abfallmenge pro Anlage, Änderungen gegenüber 2017 in Tonnen. Blau: Zunahme. Rot: Abnahme. Grün: Summe CH 2017 (links) und 2018 (rechts).