Die Studie ergab, dass in der Schweiz bedeutende Gesteinsvorkommen für die CO2-Mineralisierung existieren, wobei metamorphe und plutonische Wirtgesteine (wie Peridotit, Serpentinit und Amphibolit) in den Alpen und südlich davon am häufigsten vorkommen. Diese Gesteine weisen höhere Konzentrationen an reaktiven Mineralien (20-50 Gewichtsprozent) und eine grössere theoretische Speicherkapazität (0,2-0,5 Tonnen CO2 pro Tonne Gestein) auf als sedimentäre Gesteine wie die Taveyannaz-Sandsteine (15-20 Gewichtsprozent, 0,1-0,2 Tonnen CO2 pro Tonne).
Basierend auf den aktuell verfügbaren Technologien und Studienergebnissen zeigt die ex-situ Karbonatisierung von metamorphen und plutonischen Wirtgesteinen das höchste Potenzial in der Schweiz. Die geologischen Bedingungen für die in-situ Karbonatisierung werden hingegen als schwierig eingestuft, wobei das Potenzial mit erheblichen Unsicherheiten verbunden ist.
Die Untersuchung nutzte GeoKarten 500, einen öffentlich zugänglichen Vektordatensatz der geologischen und tektonischen Karte der Schweiz im Maßstab 1:500.000, um potenziell reaktive Wirtgesteine zu identifizieren und zu lokalisieren.